Grützner Blumenkunst

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Leben und Werk von Walter von Engelhardt

Gartenkunst zwischen Tradition und Fortschritt

Studien zur Kunstgeschichte

In seinem Buch zur Schriftenreihe „Studien zur Kunstgeschichte“ schreibt Felix Grützner über das Leben und Werk von Walter von Engelhardt.

Walter von Engelhardt wurde am 1. Juli 1864 in Dorpat, heute Tartu (Estland) als Spross eines dort seit Jahrhunderten ansässigen deutsch-baltischen Adelsgeschlechts geboren. Sein Bruder war der – u.a. mit Alvar Aalto zusammenarbeitende – Architekt Rudolf von Engelhardt (1857-1913).

Er studierte von 1883 bis 1887 Botanik an der Universität Dorpat, wo er auch am 1883 als Mitglied der Corporation Livonia aufgenommen worden war. Mit einem „Beitrag zur Anatomie der Cycadeen“ erlangte er den akademischen Grad „Kandidat der Botanik“. Während einer anschließenden Tätigkeit in der Bibliothek des Botanischen Museums in Sankt Petersburg und der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften unter Karl Ivanovic Maximovic betrieb er private Studien. Von 1891 bis 1892 besuchte er die Königliche Gärtnerlehranstalt Wildpark bei Potsdam. 1892 bereiste er Deutschland, die Schweiz und Italien, gründete zusammen mit dem livländischen Dendrologen Max von Sivers auf dessen Gut Römershof (Skriveri) eine von ihm geleitete Baumschule und legte dort ein Arboretum an. Von 1892 bis 1905 war er als Gartenarchitekt tätig. Anfang 1906 übersiedelte er nach Deutschland und wurde am 14. März des Jahres erster Gartendirektor (Leiter des Gartenamtes) der Stadt Düsseldorf, welches Amt er bis zu seinem Ruhestand am 30. Juni 1931 innehatte.

Während 25 Jahren als Gartendirektor Düsseldorfs schuf Engelhardt in Düsseldorf viele Parkanlagen und Grünplätze, z.B. den „Hansaplatz“, den „Klever Platz“, den „Graf-Adolf-Platz“ sowie den „Ehrenhof“. Er legte hierbei besonderen Wert auf eine funktionelle, nicht nur an den körperlichen, sondern auch an den seelisch-geistigen Bedürfnissen der Nutzer orientierte Gestaltung. Engelhardt war damit „beispielhaft und richtungsweisend für die Stadtplatzgestaltung zu Beginn unseres Jahrhunderts“ (Grützner).

Bereits früh bevorzugte Engelhardt den geometrischen gegenüber dem landschaftlichen Gartenstil, trat aber stets für die Verwendung beider Gestaltungsrichtungen ein, je nach den örtlichen Verhältnissen. Er erläuterte 1907: „Wir brauchen für die regelmäßige Anlage: durch Heckenschnitt verschieden geformtes Gehölzmaterial in verschiedenen Größen. Ich nenne als Beispiel die Kugel, die Wand, die Säule, die Pyramide, die Hängeform, die Dachform … Wir brauchen für die natürliche Anlage: ungeschorene, vor allen Dingen ihren individuellen Charakter zeigende Gehölze in ähnlichen Hauptformen …“.

Quelle: Wikipedia

Felix Grützner: Gartenkunst zwischen Tradition und Fortschritt: Walter Baron von Engelhardt (1864 – 1940). (Studien zur Kunstgeschichte; 3), Bonn: Lemmens, 1998. Zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1997. ISBN 3-932306-19-8

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